ACKER-HELLERKRAUT
(Thlaspi arvene)
Sammelzeit
Blüten: April bis September
Blätter: März bis November
Rezeptvorschläge und Anwendung
Junge Blätter und Triebspitzen als Zutat in Salat, für Kräuterquark, Aufstriche und Pesto. Oder als pikante Würze in Rührei oder Omelette. Knospige Blütenstände schmecken fast wie Brokkoli und können in Öl gedünstet und mit Zitronensaft und Tamarisauce als Gemüse gegessen werden. Blüten als essbare Dekoration, ebenso die jungen, zarten „Heller“-Früchte. Die jungen, vor der Blüte ausgegrabenen Wurzeln schmecken ähnlich scharf-aromatisch wie Meerrettich.
So sieht Acker-Hellerkraut aus
Acker-Hellerkraut ist ein einjähriges, aufrecht stehendes Kraut mit max. 40 cm Höhe und einer tiefen Pfahlwurzel. Die gesamte Pflanze erscheint in hellem Gelbgrün. Der Stängel ist kahl und kantig. Die wechselständigen Blätter sind lanzettlich mit einem pfeilförmigen Grund und umfassen den Stängel; der Blattrand ist ganz oder gezähnt. Beim Zerreiben der Blätter entsteht ein lauchartiger Wohlgeruch. Der Blütenstand ist traubig mit kleinen, weißen Blüten. Die flachen, kreisrunden Früchte haben einen geflügelten Rand, einen Einschnitt an der Spitze und erinnern an Heller und Pfennig.
Über die Pflanze
Das Hellerkraut wird auch Acker-Täschelkraut genannt. Besonders auffallend sind die kreisrunden, 1 bis 1,5 cm großen Früchte, welche an Münzgeld erinnern und der Pflanze die Namen Hellerkraut und Pfennigkraut einbrachten. Das einjährige Kraut benötigt zum Aufkeimen frisch bearbeitete, offene Erde. Typische Fundorte sind daher Ackerflächen, Gemüse- und Blumenbeete sowie Ödland und Wegränder. Die bevorzugten Böden sind nährstoffreich, humos und lehmig, eher kalkig als sauer. Der hohe Gehalt an antibakteriell wirkenden Senf-Glykosiden ist für den scharfen und würzigen Geschmack verantwortlich. Zudem enthält es reichlich Vitamin C. Ältere Blätter schmecken allerdings bitter.
(C) Foto: Birgit Matz
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