BACHBUNGE
(Veronica beccabunga)
Sammelzeit
Triebspitzen: ganzjährig
Blätter: ganzjährig
Rezeptvorschläge und Anwendung
Als Zutat für Salate, Smoothies, Kräuterquark, Suppe und Gemüse. Einfach pur aufs Butterbrot oder in der Kräuterbutter. Die blauen Blüten sind eine besonders schöne, essbare Dekoration. Die Bachbunge schmeckt im Frühjahr milder, zu den anderen Jahreszeiten etwas herber. Somit ist sie optimal für eine würzige und leicht bittere Frühjahrskur, als immergrüne Salatpflanze aber gerade im Winter besonders wertvoll.
So sieht Bachbunge aus
Die Bachbunge ist eine immergrüne, krautige Staude. Ihre Triebe sind wegen der fleischigen Blätter relativ schwer und wachsen kriechend, sich ständig neu bewurzelnd und verzweigend. Im dichten Bestand können sich Triebe anlehnen und zur Blütezeit im Mai durchaus Höhen von 20 bis 60 cm erreichen. Der fleischige Stängel ist rund, kahl, innen hohl, manchmal rötlich bereift. Glänzend, unbehaarte, grüne Blätter mit ovaler Form. Sie sind von auffallend fleischig-saftiger Konsistenz, stehen gegenständig und zeigen einen gekerbten Blattrand. Die Blüten besitzen vier Blütenblätter, sind blau bis violett, 1 cm groß und stehen in mehrblütigen, gestielten Trauben, die aus den Blattwinkeln der Triebspitzen herauswachsen.
Über die Pflanze
Die Bachbunge – auch Bach-Ehrenpreis oder volkstümlich „Wassersalat“ genannt – liebt es nass. Man findet sie an Bachufern, in Gräben, an Quellfluren und in feuchten Wäldern. Sie bevorzugt humose, nährstoffreiche, aber kalkarme Böden. Oft bildet sie dort ganze Teppiche, da sich kriechende Triebe ständig neu bewurzeln.
Die Triebspitzen und fleischigen Blätter enthalten viele Vitalstoffe wie Gerbstoffe, Bitterstoffe, Glykoside, Flavonoide und Vitamin C.
Bei Gefahr eines Parasitenbefalls mit dem Großen Leberegel (Fasziolose) darf nicht gesammelt oder davon gegessen werden, auch nicht erhitzt. Auch in der Nähe von Viehweiden sollte man auf das Sammeln der Bachbunge verzichten!
(c) Foto: iStockfoto 836531424 seven75
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