DOST/WILDER MAJORAN
(Origanum vulgare)

Sammelzeit
Blätter: Ende April bis September
Blüten und Blütenknospen: Juni bis September

Rezeptvorschläge und Anwendung
Das klassische Pizza- und Tomatengewürz passt auch als aromatische Beigabe zu Salaten, Gemüse und Saucen, zu Antipasti, Nudeln und Reis. Die Blüten und Blütenknospen sind eine süßliche, essbare Dekoration für Rohkost oder Desserts. Eingelegt in Olivenöl geben die blühenden Triebspitzen, zum Beispiel zusammen mit Knoblauch und Chili, ein duftendes Würzöl. Getrocknete Blätter und Blüten bereichern die Hausteemischung und ergeben, vor allem aufgrund des Thymol-Gehaltes, einen wohltuenden Tee bei Husten und Halsbeschwerden.

So sieht Dost aus
Dost wächst als winterharte Staude, wird 30-60 cm hoch und verbreitet sich auch vegetativ mit Ausläufern. Der Stängel ist vierkantig, oft rötlich überlaufen, behaart und nach oben hin verzweigt. Die Blätter sind kreuzgegenständig, oval bis eiförmig, kurz gestielt, ganzrandig und 1-2 cm lang. Unterseits sind die Blätter drüsig punktiert. Die halbrunden Blütenstände setzen sich aus vielen rosafarbenen Blüten zusammen. Deren Kelchblätter sind purpurrot, die violett gefärbten Staubbeutel ragen weit aus der Blüte heraus. Alle Pflanzenteile riechen intensiv.

Über die Pflanze
Majoran ist eines der beliebtesten Gewürze der Mittelmeerküche. Eine nah verwandte Wildform, der Dost, kommt in Mitteleuropa sehr häufig wild vor.  Dost gedeiht in sonniger Lage auf trockenen Wiesen, an Wegrändern und Böschungen und wird auch in Haus- und Bauerngärten angebaut.

(C) Foto: Birgit Matz

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