FELSENBIRNE
(Amelanchier ovalis)

Sammelzeit
Früchte: Juni bis Juli

Rezeptvorschläge und Anwendung
Die von Natur aus sehr süßen Früchte zeichnen sich durch ein angenehmes Mandelaroma aus und kommen in der Küche ähnlich wie Beerenobst in vielerlei Hinsicht zum Einsatz: für Süßspeisen, Konfitüre, Fruchtsoßen, Smoothies, Saft und Likör. Getrocknete Früchte sind als Zutat in Müsli und Gebäck ein gesunder Genuss.

So sieht Felsenbirne aus
Die Felsenbirne ist ein bis zu 4 m hoher, aufrecht wachsender Strauch mit lockerer Verzweigung. Die jungen Triebe sind zunächst weiß befilzt. Die Rinde des ausgereiften Baumes ist kahl, glatt, graubraun; die Blätter stehen wechselständig, sind 2,5-4 cm lang, und oval; der Blattrand ist fein gezähnt; der Austrieb zunächst weiß befilzt, nach ca. zwei Wochen verliert sich dies vollständig: Die Blüten sind reinweiß, stehen in kurzen Trauben und erscheinen vor den Blattaustrieb; die Früchte sind rund, 8-10 mm dick, fleischig-saftig. Der Geschmack ist sehr süß-aromatisch, mit leichtem Mandelaroma; die vollreifen Früchte sind dunkelviolett gefärbt. Felsenbirne hat eine außergewöhnlich schöne Herbstfärbung von orange bis scharlachrot.

Über die Pflanze
Die Felsenbirne liebt sonnige, südexponierte Standorte. Hier kommt sie auch mit mageren Böden auf felsigen Abhängen und in Felsspalten zurecht. Wichtig ist eine warme Lage mit einem eher kalkreichen und durchlässigen Boden. Weitere Standorte sind lichte Gebüsche und Hecken, sonnige Waldränder sowie das Unterholz lichter Kiefern- oder Eichenwälder. Bei uns wachsen diese Sträucher in freier Natur eher selten. Aufgrund ihres hohen Zierwertes mit einer auffallend schönen Blüte und scharlachroten Herbstfärbung, der geringen Ansprüche an die Bodenqualität und der hohen Toleranz gegenüber Hitze, Trockenheit und Frost sind sie dagegen interessant für Gärten und Parks.

(c) Foto: Markus Strauß

 

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