JOHANNISKRAUT, ECHTES
(Hypericum perforatum)

Sammelzeit
Blüte und Kraut: Juni bis August

Rezeptvorschläge und Anwendung
Für eine Tinktur zur innerlichen Einnahme werden vor allem die im Hochsommer gesammelten Blüten verwendet, denn der depressionslindernde rote Wirkstoff Hypericin ist vor allem in den Blüten enthalten. Für einen Johanniskraut-Tee werden ein bis zwei Teelöffel des Krautes auf eine Tasse wird mit kochendem Wasser übergossen und 5 bis 10 Minuten ziehen gelassen. Von diesem Tee mindestens zwei Tassen täglich trinken.

So sieht Johanniskraut aus
Johanniskraut ist eine Staude; Stängel haben 2 Längsleisten. Blätter wachsen gegenständig, länglich und eiförmig. Die Öldrüsen darauf sind durchscheinend. Die gelben Blüten mit Kronblättern befinden sich in einer pyramidenförmigen Rispe. Am Rand der Kelch- und Kronblätter erkennt man die Öldrüsen als kleine, schwarze Punkte.

Über die Pflanze
Das Besondere des Johanniskrauts ist das typisch rötliche und überaus heilkräftige Öl. Beim Zerreiben von Blüte oder Blatt mit den Fingern erscheint das wertvolle Gut, welches in der Heilkunde vielfältig eingesetzt wird. Innerlich bei Nervenschmerzen, Spannungskopfschmerz, Erschöpfung, Wetterfühligkeit und depressiver Verstimmungen – auch im Zusammenhang mit dem Klimakterium. Doch auch äußerlich dient es hervorragend als Einreibung bei Wunden, Narben, Sportverletzungen oder Rheuma. Man findet die Pflanze an Weg- und Waldrändern und auf mageren, kargen Standorten. Und sie liebt die Sonne! Traditionell wird sie auch bei Sonnenhöchststand um die Sommersonnenwende herum gesammelt.

(C) Foto: Pixabay

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