MALVE, WILDE
(Malva sylvestris)

Sammelzeit
Blüten:  Juni bis September
Junge Blätter: Mai bis Juli
Früchte: Juli bis September

Rezeptvorschläge und Anwendung
Die jungen Blätter beider Arten roh als Zutat zu Salate, in Frischpflanzensäften oder Smoothies, gegart als Gemüse. Die Blüten beider Arten als essbare Dekoration. Die Blüten der Wilden Malve getrocknet als farbige Schmuckdroge in Tees sowie frisch zum Färben von Likör und Sirup. Unreife Früchte sehen aus wie runde Käselaibe (daher auch der Name „Käsepappel“) Sie werden roh verzehrt oder wie Kapern in Essig eingelegt.

So sieht die Wilde Malve aus
Die Wilde Malve ist eine zwei- bis mehrjährige Staude und kann 1,5 m Höhe erreichen. Die Stiele sind rau behaart und buschig verzweigt. Die Blätter haben einen langen Stiel und sind von rundlicher Grundform mit 5-7 Lappen. Der Blattrand ist gezähnt. Die Blüten sind ebenfalls lang gestielt; 5-6 ragen büschelig aus den Blattachseln heraus. Die Blütenblätter sind Rosa bis Violett und zeigen dunkle Nerven. Die Früchte sind kreisrund geformt.

Über die Pflanze
Die Wilde Malve wird traditionell als Wildgemüse sowie als Heilmittel bei Husten und Halskrankheiten geschätzt. Ihre heilende Wirkung beruht vor allem auf dem Gehalt an Schleim- und Gerbstoffen. Wilde Malven findet man häufig an sonnig-warmen Standorten wie auf Brach- und Ödland, auf unbehandelten Äckern und an Wegrändern. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe im Blattgemüse sind Eiweiß und Eisen; in den Blüten Anthocyane und Flavonoide.

(C) Foto: Birgit Matz

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