MAULBEERE, SCHWARZE UND WEISSE
(Morus nigra & Morus alba)

Sammelzeit
Beeren: Ende Juli bis August

Rezeptvorschläge und Anwendung
Frisch vom Baum sind Maulbeeren ein Genuss, ebenso als Kompott oder Fruchtaufstrich. Sirup als Süßungsmittel: Dazu den frischen Presssaft mit Honig vermengen, kurz erhitzen und heiß in saubere Flaschen abfüllen. Getrocknete Beeren zum Süßen von Grünen Smoothies, als Zutat im Müsli oder zum Naschen.

So sehen Maulbeeren aus
Die Maulbeere ist ein sommergrüner Baum, der im Alter 6-15 Meter hoch wird und einen ausladend breiten und knorrigen Wuchs zeigt. Holz, Triebe und Blätter beinhalten Milchsaft. Die Blätter stehen wechselständig, haben einen langen Stiel, sind ei- bis herzförmig, 6 bis 20 cm groß und zwei- bis dreilappig. Der Blattrand ist unregelmäßig gekerbt. Die Blattflächen oberseits dunkelgrün und rau, unterseits heller und behaart. Weibliche und männliche Blüten im Mai/Juni stehen getrennt am selben Baum, die weiblichen Blüten sind gestielte, weiß-grünliche, hängende Kätzchen. Die zusammengesetzten Früchte sind 2-3 cm lang und erinnern an Brombeeren. Sie reifen nicht gleichzeitig, so dass man während vier bis sechs Wochen immer wieder ernten kann.

Über die Pflanze
Maulbeerbäume findet man heute fast ausschließlich in Parks und Friedhöfen. Sie benötigen einen sonnigen und geschützten Standort mit tiefgründigen, kalkhaltigen und gut durchlässigen Böden. Trockenheit wird gut vertragen. Die Beeren enthalten Vitamin B3, Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen, Zink, Polyphenole sowie Zucker. Das völlige Fehlen von Fruchtsäuren und Gerbstoffen bedingt ihre ausgeprägte, neutrale Süße.

(C) Foto: Birgit Matz

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