ROTER WIESENKLEE
(Trifolium pratense)
Sammelzeit
Triebe, Blätter, Blüten: Mai bis Oktober
Rezeptvorschläge und Anwendung
Junge Triebe, Blätter und Blüten roh als Salatzutat oder gedünstet als Gemüse oder Suppeneinlage. Ein Naturreis kann mit Blütenköpfchen, Erbsen und Möhren geschmacklich verfeinert und so zu einem vollwertigen Gericht werden. Die Blütenköpfe ergeben zusammen mit Rote Beete, Apfel und Banane einen nahrhaften Smoothie. Das Innere der großen Blütenköpfe schmeckt strohig: Daher bitte die zahlreichen Blüten immer abzupfen und dann lose verwenden. Sehr lohnend ist auch das Sammeln der Samen an verblühten Blütenständen. Sorgfältig getrocknet sind diese bis in den Winter hinein lagerfähig und dienen dann als Keimsaat zur Aufzucht von nahrhaften und wohlschmeckenden Sprossen.
So sieht Roter Wiesenklee aus
Der Rote Wiesenklee ist eine 35 cm hohe Staude mit kantig behaartem und aufrechtem Stängel; drei eiförmige ganzrandige Teilblättchen formen ein Blatt; unterseits behaart, oberseits eine typische helle Zeichnung wie ein „V“. Die Schmetterlingsblüten sind rosa bis purpurrot gefärbt und vereinigen sich zu einem rundlichen Blütenkopf von 1 bis 3 Zentimetern. Neue Triebe und Blüten wachsen ständig aus den Blattachsen nach. Junge Triebe und Blätter schmecken wie Erbsen.
Über die Pflanze
Den Roten Wiesenklee findet man fast überall in Mitteleuropa auf Wiesen, Weiden und an Wegrändern. Die Pflanze ist typischer Bestandteil malerischer Berg-Blumenwiesen und gedeiht im Gebirge bis auf Höhen von 2000 Metern. Der Rote Wiesenklee benötigt nährstoffreiche, frische, eher lehmige Böden. Die Vermehrung erfolgt nicht nur durch Samenbildung, sondern auch sehr stark durch Ausläufer, also vegetativ. Die Blüten sind überaus reich an Nektar und aus diesem Grund bei Wild- und Honigbienen sehr beliebt. Charakteristisch ist der hohe Gehalt an Provitamin A (höchster Anteil von allen Wildpflanzenarten!), Mineralien, Isoflavone sowie Eiweiß.
(C) Foto: Birgit Matz
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