WIESEN-Salbei
(Salvia pratensis)

Sammelzeit
Blätter: April bis August
Blüten: Mai bis August

Rezeptvorschläge und Anwendung
Kleingeschnittene Blätter sind eine würzige Beigabe zum Salat, für Pestos, für Aufstriche oder in den Kräuterquark. Getrocknete Blätter sind für die Hausteemischung oder eine Kräutersalzmischung sowie als Grundlage für ein Gurgelwasser in der Erkältungszeit. Frische Blüten in Weißwein eingelegt ergeben einen mild-würzigen Salbeiwein. Auch in Essig eingelegt, entfaltet sich das typische Aroma. Frische Blüten sind auch eine erfrischende essbare Dekoration für Salate oder Desserts.

So sieht Wiesen-Salbei aus
Der Wiesen-Salbei ist eine ausdauernde Staude mit 30-60 cm Wuchshöhe. Die oberen Stängelteile sind drüsenhaarig; der Stängel ist vierkantig und hohl. Die gegenständigen Blätter sind länglich-eiförmig, zugespitzt, am Rand unregelmäßig gezähnt, dunkelgrün und flaumig behaart, runzelig und leicht klebrig. Die violettblauen Blüten sind 20-33 mm lang und stehen in Scheinquirlen. Sie haben eine sichelförmige, gewölbte Oberlippe und eine dreiteilige Unterlippe. Die Wurzel ragt bis zu 1 m tief in die Erde.

Über die Pflanze
Der tief wurzelnde Wiesen-Salbei wächst auf trockenen, mageren Wiesen, an Berghängen und Böschungen sowie an Wegrändern und ist in Mittel- und Osteuropa besonders an sonnigen Standorten verbreitet. In Mittelgebirgslagen kommt er seltener vor. Der Wiesen-Salbei duftet beim Zerreiben der Blätter und zeichnet sich durch einen aromatisch-würzigen Geschmack aus.
Da Wiesen-Salbei heute nicht mehr so häufig vorkommt, muss entsprechend vorsichtig gesammelt werden! Pro Pflanze sammelt man nur 1-2 Blätter. Blüten bitte nur dann sammeln, wenn man einen großen, üppigen Bestand vorfindet. Wer kann, sollte unbedingt zur Verbreitung der Pflanze beitragen, indem man Wiesen-Salbei im Garten ansiedelt oder sich für die Anlage von Blühwiesen engagiert.

(C) Foto: Birgit Matz

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