Das heute in Vergessenheit geratene Wildgemüse („Oenothera biennis“) unserer Vorfahren wird im Volksmund auch Schinkenwurz genannt. Die fleischige, oft von rötlichen Marmorierungen durchzogene Pfahlwurzel erinnert geschmacklich entfernt an Schinken (mehr noch an Schwarzwurzeln). Die Wurzeln werden im Winterhalbjahr im bzw. nach dem ersten Wuchsjahr gesammelt.
Rezept für 4 Personen:
500 g Nachtkerzen-Wurzeln
2 bis 3 Schalotten
1 bis 2 Knoblauchzehen
3 EL natives Kokosöl
Salz
3 TL mildes Currypulver
100 ml Kokosmilch oder Sahne/Rahm
Schwarzer Pfeffer, frisch gemahlenen
Die Nachtkerzenwurzeln gründlich mit einer Gemüsebürste waschen und mit einem Messer abschaben. Dann in Stifte oder Scheiben schneiden und gleich in etwas Essig- oder Zitronenwasser legen, damit sie nicht braun anlaufen. Schalotten und Knoblauch schälen, fein würfeln und in einer Pfanne mit dem erhitzten Kokosöl anschwitzen. Die Wurzeln dazugeben, mit Salz und Curry würzen und einige Minuten unter Rühren braten.
Dann mit der Kokosmilch ablöschen und auf kleiner Flamme fünf bis zehn Minuten offen köcheln lassen, bis die Wurzeln zart, aber bissfest sind und die Sauce etwas eingekocht ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Wurzelgemüse passt gut zu Basmatireis oder Hirse und lässt sich hervorragend mit anderem Wurzelgemüse kombinieren.
(c) Foto: istock1043288836 Madeleine Steinbach