HAGEBUTTEN
... sind die Früchte aus den ungefähr 20 Wildrosen-Arten, die hierzulande wachsen:

Wein-Rose (Rosa rubiginosa)
Kartoffelrose (Rosa rugosa)
Hundsrose (Rosa cania)

Sammelzeit
Hagebutten: September bis Oktober
(Hagebutten der Kartoffelrose werden zuerst reif)

Rezeptvorschläge und Anwendung
Aus dem Mus von Hagebuttenfrüchte kann eine deftige, vegetarische Hagebutten-Pasta-Sauce mit mediterranen Gewürzen oder eine süße Dessertsauce für Gries- oder Reisbrei zubereitet werden. Für einen Tee können die ganzen Früchte samt Kerne und Härchen oder die frischen Blüten verwendet werden. Für den Wintervorrat werden die gewaschenen und von Stiel und Käppchen befreiten Hagebutten im Dörrgerät oder im Backofen bei max. 50 Grad ausreichend getrocknet. Die reinen Kerne der Hagebutte, die zart nach Vanille schmecken, können als Tee oder zum Ansetzen von Likör verwendet werden.
Die Herstellung von Hagebuttenmark (2 kg frische Hagebutten ergeben 1 kg Mark oder Mus): Stiel und Käppchen werden entfernt und die Früchte in Wasser 5 Min. lang weich gekocht. Danach werden sie passiert (Passevite), so dass Kerne und Härchen separiert sind. Daraus lässt sich schließlich ein Fruchtaufstrich mit Gelierzucker und Apfelpektinen herstellen.

So sehen Hagebutten (Heckenrosen als Pflanze) aus
Die Heckenrose ist ein bis 3 m hoher sommergrüner Strauch mit bogig überhängenden Zweigen. Diese tragen 3-10 mm lange, sichelartig gekrümmte Stacheln. Die unpaarig gefiederten Blätter bestehen auf 5 oder 7 länglichen Einzelblättern. Der Blattrand ist scharf gesägt; die Blattoberseite dunkel glänzend; unterseits heller. Die Stiele sind kahl. Die Blüte hat 5 hellrosa, selten reinweiße Blütenblätter in der Form eines Herzens und viele gelbe Staubblätter. Die roten Scheinfrüchte – die Hagebutten – sind glänzend rot und oval bis eiförmig. Sie verbleiben den Winter über am Zweig.

Über die Pflanze
Die Heckenrose ist in Europa sehr weit verbreitet und wohlbekannt. Mit ihren Wurzelausläufern wächst sie rasch und bildet in kurzer Zeit undurchdringliche Dickichte. Sie braucht mäßig trockene und sonnige Standorte. Man findet sie an sonnigen Waldrändern, auf Feldrainen, an Böschungen, auf Heiden und Magerrasen oder auf verwilderten Flächen wie Weinberge, dazu in Gärten und Parkanlagen.
Das Fruchtfleisch der Hundsrose enthält pro 100 g insgesamt 500-1700 mg Vitamin C, 512 mg Kalium, 47 mg Natrium, 50 mg Kalzium, 122 mg Magnesium, 10 mg Eisen und 54 mg Phosphor. Dazu kommen noch die Vitamine A, K, P, B-Vitamine, 15 % Pektine, 3 % Fruchtsäuren, 14 % Zucker und 2-3 % Gerbstoffe.

 

(c) Foto: Birgit Matz / Hagebutten der Hundsrose

(C) Foto Titel: Pixabay/Hagebutten der Kartoffelrose

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