SCHLEHE
(Prunus spinosa)
Sammelzeit
Blüten: März
Früchte: Oktober bis November
Rezeptvorschläge und Anwendung
Getrocknete Blüten als Teezutat, frische Blüten als essbare Dekoration für Desserts sowie zur Herstellung von Kaltwasserauszügen für Sirup und Gelee. Aus den vollreifen Früchten im Herbst lassen sich Saft, Likör, Wein, Essig und Fruchtaufstriche (etwa in Kombination mit Äpfel und Holunderbeerensaft) herstellen.
So sieht die Schlehe aus
Die Schlehe ist ein dorniger, langsam wachsender sowie dicht verzweigter Strauch von etwa 3 m Höhe. Die Dornen sind hart und spitz; Kurztriebe gehen in Sprossdornen über. Die dunkelgrünen Blätter sind länglich oval, 2-4 cm lang und stehen wechselständig am Zweig. Der Blattrand ist fein gesägt. Die reinweißen, einzeln stehenden und gestielten Blüten erscheinen vor dem Laubaustrieb. Sie duften stark nach Bitter-Mandel-Aroma. Die Früchte sind kugelig mit etwa 1 cm Durchmesser, violett bis blauschwarz gefärbt und mit weißlichem Reif belegt. Der Kern ist mit dem grün-gelblichen Fruchtfleisch verwachsen.
Über die Pflanze
Wegen ihrer schwarzen Rinde wird die Schlehe im Volksmund oft auch Schwarzdorn genannt. Da sich Schlehensträucher auch sehr stark durch Wurzelschösslinge ausbreiten, kann sie innerhalb weniger Jahre undurchdringliche Hecken bilden. Schlehen stellen keine besonderen Ansprüche an ihren Standort und sind in Mitteleuropa in fast jeder Feldhecke zu finden. Weitere typische Standorte sind sonnige Waldränder, verbuschte Brachen, Weinberge und Dünenwäldchen. Schlehenblüten enthalten reichlich Flavonoide; die Früchte Anthocyane, Gerbstoffe, Zucker, Fruchtsäuren und Vitamin C. Der Geschmack ist herb-sauer. Schlehensaft gilt als Stärkungsmittel bei der Rekonvaleszenz.
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(c) Foto: Pixabay